Industrial Hemp Law, CBD law Eu

Hanfgesetzgebung in Europa 2025: Warum die EU die Hanfblüte anerkennen will

Es gibt sie eben, die Wunder der EU… Zumindest könnten sie es werden, denn es gibt Diskussionen zum Nutzhanf Gesetz in Europa. Nutzhanf gehört zu den ältesten Kulturpflanzen der Menschheit – und erlebt in Europa seit einigen Jahren eine stille Renaissance. Fasern, Samen und Stängel sind bereits anerkannte Agrarprodukte. Doch die Hanfblüte blieb bislang ein rechtliches Sorgenkind.

Die Europäische Kommission will diesen Missstand nun beheben: Ab 2027 soll auch die Blüte von Nutzhanf offiziell als Agrarprodukt gelten und damit in die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) einbezogen werden. Das ist ein Meilenstein für Landwirte, Verarbeiter und die gesamte Wertschöpfungskette.

The answer to a neverending story: Ab 2027 soll die Hanfblüte endlich den Status bekommen, den sie verdient – als offizielles Agrarprodukt in Europa

Die Blüte der Hanfpflanze war in der EU jahrzehntelang von Vorurteilen belastet. Sie wurde eng mit Cannabis gleichgesetzt, obwohl Nutzhanf streng reguliert ist und in Deutschland maximal 0,2 % THC enthält – weit entfernt von jeglicher Rauschwirkung. Die Folge Förderungen gab es nur für Samen, Fasern und Stängel, während Blüten als „unerwünschtes Nebenprodukt“ galten. Damit wurde ein Rohstoff mit enormem Potenzial für Lebensmittel, Kosmetik, Medizinprodukte und innovative Materialien weitgehend blockiert. Wir hatten erst kürzlich über ein anderes Problem zum Thema Nutzhanf und CBD informiert in Bezug auf das Thema Steuermarke für THC.

Welche Chancen ab 2027 entstehen

Mit der geplanten EU-Regelung stehen die Zeichen auf Veränderung:

  • Landwirte können ihre gesamte Pflanze wirtschaftlich nutzen.
  • Unternehmen erhalten verlässliche Rahmenbedingungen für Investitionen.
  • Der Markt wird breiter, transparenter und stabiler.

Gerade Länder wie Deutschland, Frankreich und Polen, in denen Hanfanbau bereits etabliert ist, würden massiv profitieren.

Nachhaltigkeit: Warum Hanf zur Zukunft der Landwirtschaft passt

Nutzhanf ist ein Paradebeispiel für nachhaltige Landwirtschaft. Die Pflanze benötigt wenig Dünger, verbessert mit ihren tiefen Wurzeln die Bodenqualität und bindet große Mengen CO₂.

Mit der Anerkennung der Hanfblüte als förderfähiges Agrarprodukt steigt der Anreiz, Hanf-Flächen europaweit auszuweiten. Das wäre ein Gewinn für Klimaschutz, Biodiversität und regionale Wirtschaft.

Die paradoxe Rechtslage in Deutschland

Während die EU auf Fortschritt setzt, ist die nationale Rechtslage in Deutschland widersprüchlich. Cannabis für Freizeitkonsum ist inzwischen legal, doch CBD-Produkte bleiben in einer Grauzone gefangen. Ein aktuelles Beispiel macht die Absurdität deutlich:
Ein Biolandwirt aus Bayern musste seinen Betrieb schließen, weil CBD-Öl weiterhin als Arzneimittel eingestuft wird. Damit stehen nicht nur Produzenten, sondern auch tausende CBD-Händler unter enormem Druck. Dieses Durcheinander gefährdet Existenzen und verhindert Innovation – obwohl es längst klare Abgrenzungen zwischen Nutzhanf und Cannabis gibt.

Warum wir ein eigenes Nutzhanf-Gesetz brauchen

Die Situation ist paradox und nicht länger haltbar. Nutzhanf ist eine nachhaltige, sichere und zukunftsfähige Kulturpflanze, die nicht länger im Schatten restriktiver Regelungen stehen darf. Die Lösung ist und bleibt daher ein eigenständiges Nutzhanf-Gesetz, das die Pflanze von Cannabis klar trennt und Produzenten sowie Händlern endlich Rechtssicherheit verschafft.

Nur so lassen sich:

  • Investitionen absichern,
  • Existenzen schützen,
  • und die vielfältigen Chancen von Nutzhanf wirklich nutzen

Denn es ist kein Geheimnis, dass sich vor allem Deutschland ohne ein Nutzhanf Gesetz in Sachen Wettbewerb ins Abseits stellt. Neben Nachhaltigkeit geht es beim Nutzhanf natürlich auch um einen wichtigen Wirtschaftsfaktor. Schon heute ist die weltweite Hanfbranche ein Milliardenmarkt – von CBD-Produkten über Kosmetik bis hin zu Lebensmitteln und Textilien. Länder wie Frankreich oder die Schweiz positionieren sich längst als Vorreiter. Und Deutschland? Statt Investoren Sicherheit zu geben, werden Bauern und Händler mit Bürokratie blockiert. Das ist nicht nur unfair, sondern auch wirtschaftlich fatal: Ohne klare Regelungen stellt sich Deutschland selbst ins Abseits – während andere Staaten Arbeitsplätze schaffen, Innovation fördern und Steuereinnahmen generieren.

Zeit für Klarheit und Fairness

Die Anerkennung der Hanfblüte als Agrarprodukt mit einem Nutzhanf Gesetz in Europa ab 2027 wäre ein wichtiger Schritt in Richtung Normalisierung. Doch ohne nationale Gesetzesanpassungen bleibt die Branche weiter im Unsicheren. Deutschland und andere EU-Staaten müssen jetzt handeln. Denn eines ist klar: Nutzhanf ist kein Rauschmittel – sondern ein Rohstoff für die Zukunft… CBD IS OUR MISSION… and that shall always be.

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