Schon im Frühjahr haben wir darüber berichtet: Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft plante ein Gesetz zur Liberalisierung des Nutzhanfs – ein Schritt, der endlich Schluss machen sollte mit der absurden Rechtslage rund um nicht berauschenden Hanf- und CBD-Produkten. Aber unsere Hoffnung auf die längst überfällige Beendigung der völlig absurden Regelungen zu CBD in Deutschland wurde schnell genommen. Denn vorerst passierte erstmal nix… Aber jedes Tief hat ja sein Hoch und so kamen dann die News der EU, die Hanf als Agrarprodukt offiziell einstufen will und damit direkt für die Rückkehr unermüdlicher Euphorie sorgte… und jetzt tun die Grünen ihr Notwendiges, diese aufrecht zu erhalten. Denn sie haben das Nutzhanfliberalisierungsgesetz (NutzHanflG) offiziell erneut in den Bundestag eingebracht. Ist das jetzt endlich der Start eines neuen Kapitels für Hanfbauern, Händler und die gesamte CBD-Industrie in Deutschland? We will see when we see, aber für jetzt ist das Zeichen, dass die Diskussionen um die fragwürdige Behandlung der Nutzhanfbranche doch Blüten zu tragen scheint…
ABOUT THE NEW: WAS DER ENTWURF DES NUTZHANFGESETZ VORSIEHT
Das Ziel ist klar: Die deutsche Hanfpolitik soll endlich an die Realität und internationale Standards angepasst werden. Konkret bedeutet das:
- Erhöhung des THC-Grenzwerts auf 1 %
Der zulässige THC-Gehalt für Nutzhanf und seine Zubereitungen soll von bisher 0,3 % auf 1 % steigen – wie es in Ländern wie der Schweiz oder Luxemburg längst üblich ist.
Für Hanfbauern wäre das ein echter Befreiungsschlag: keine Angst mehr vor Erntevernichtung wegen minimaler natürlicher Schwankungen. - Abschaffung der sogenannten Missbrauchsklausel
Diese Klausel war über Jahre das Einfallstor für willkürliche Beschlagnahmungen von CBD Blüten, CBD Ölen und anderen Produkten. Sie soll nun vollständig gestrichen werden – ein Schritt, der Rechtssicherheit für Produzent:innen, Händler:innen und Konsument:innen gleichermaßen schafft. - Rechtssichere Nutzung von Rauchwaren aus Nutzhanf
Der Entwurf erkennt ausdrücklich an, dass Rauchwaren, Extrakte und sonstige Zubereitungen aus zertifiziertem Nutzhanf legal sind – solange sie nicht berauschend wirken. Das würde bedeuten: CBD Blüten dürften endlich rechtssicher verkauft werden.
WARUM DEUTSCHLAND ENDLICH EIN EIGENES NUTZHANF GESETZ BRAUCHT
Der Nutzhanf steht für all das, was nachhaltige Landwirtschaft ausmacht: Er benötigt kaum Wasser, keine Pestizide, speichert CO₂ und verbessert die Bodenqualität. Doch anstatt diese Stärke zu nutzen, wurde der Hanfsektor in Deutschland über Jahre ausgebremst und seit Jahren steckt die Branche in einem absurden Widerspruch: THC-haltiger Cannabis ist teilweise legal – CBD-Produkte hingegen bleiben rechtlich unsicher und werden beschlagnahmt, obwohl sie keinerlei Rauschwirkung haben.
Das neue Gesetz könnte das ändern:
- Wirtschaftlich, indem es kleinen und mittelständischen Betrieben Sicherheit gibt
- Ökologisch, weil Hanf ein echter Klimaretter ist
- Rechtsklarheit für Landwirte und Händler schafft
- Forschung, Innovation und Investitionen fördert
- Verbraucherschutz und Produktqualität stärkt
.. und endlich ermöglicht CBD Öl und CBD Blütenlegal zu kaufen, ganz ohne das ständige Bangen der Händler, dass die Waren grundlos beschlagnahmt werden bzw. die Ernten der Hanfbauern grundlos vernichtet werden.
WARUM DIE MISSBRAUCHSKLAUSEL SOVIEL SCHADEN ANGERICHTET HAT
Die bisherige Rechtslage war mehr als nur unlogisch – sie war zerstörerisch. Unzählige Unternehmen sahen sich mit Durchsuchungen, Verfahren und Beschlagnahmungen konfrontiert, obwohl sie ausschließlich EU-zertifizierten Nutzhanf vertrieben. Ganze Existenzen gingen daran zugrunde, Lagerbestände wurden vernichtet, Mitarbeiter:innen verloren ihre Jobs.
Die Begründung? Ein Paragraph, der theoretisch unterstellte, jemand könnte aus CBD-Blüten Rauschzwecke ableiten. Das war juristisch wie wirtschaftlich absurd. Und es war genau dieser Missstand, gegen den Tom Hemp’s und viele andere seit Jahren kämpfen. Mit der geplanten Streichung der Missbrauchsklausel würde dieser Wahnsinn endlich beendet. Es wäre nicht weniger als ein symbolischer Befreiungsschlag für eine ganze Branche.
FAKTEN SIND FAKTEN: CBD IST KEIN TABAK
So sehr die Rückkehr des Gesetzes ein Fortschritt ist – der Preis darf keine Fehlsteuerung sein: CBD gehört nicht in die Steuerkategorie Tabak. CBD ist kein Rauschmittel, keine Zigarette und kein Suchtstoff. Es ist ein natürlicher Pflanzenextrakt. Tom Hemp’s steht deshalb klar für faire und wissenschaftlich fundierte Regulierung, aber gegen eine Tabaksteuer oder Gleichstellung mit Tabakprodukten.
PRETTY PLEASE: KLARHEIT STATT CHAOS
Seit 2017 setzt sich Tom Hemp’s für faire Bedingungen rund um CBD kaufen, CBD Öl und CBD Blüten kaufen ein.
Unsere Botschaft bleibt:
- Ja zur Liberalisierung des Nutzhanfs
- Nein zur Tabakbesteuerung
- Ja zur Entstigmatisierung
- Nein zu neuen rechtlichen Grauzonen
Deutschland hat jetzt die Chance, einen politischen Irrsinn zu beenden – und endlich die Grundlage für eine sichere, faire und zukunftsfähige CBD-Branche zu schaffen.
DIE ZEIT FÜR VERNUNFT WAR IMMER – IST VORALLEM ABER JETZT
Mit dem Nutzhanfliberalisierungsgesetz könnte Deutschland erneut an einem Wendepunkt stehen. Es geht um mehr als um THC-Grenzen oder Paragrafen – es geht um wirtschaftliche Chancen, ökologische Verantwortung und das Ende jahrelanger Willkür. Und für uns gilt weiter, was eben gilt:
CBD WAS OUR FIRST LOVE… AND IT WILL BE THE LAST.