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CBD & Alkohol — Freunde oder Feinde?

CBD & Alkohol — Freunde oder Feinde? Alles, was es über die Kombi zu wissen gilt

Die Woche ist durch und das langersehnte Wochenende steht bereits an der Tür. Dabei gut und gerne mal mit einer Flasche Bier oder Wein in der Hand. Alkohol als Genussmittel ist so etabliert, wie die Pommes mit Mayo nach dem Feiern.

Aber auch CBD ist mehr und mehr salonfähig geworden und hat seinen Platz als Feierabend-Schmankerl auf unserer Couch gefunden. Nun soll es auch die ein oder andere Person geben, die gerne auf beides zurückgreifen möchte, wenn’s um die wohlverdiente Entspannung geht.

Aber haben sich CBD und Alkohol auch lieb? Wie wirken die beiden Mittel und ihre Wirkstoffe miteinander? Und welchen Einfluss nimmt CBD eigentlich bei einer Suchterkrankung? Leute, es wird mal wieder Zeit — zückt die Lesebrille, jetzt kommt richtig guter Stoff #madebytomhemps:

CBD & Alkohol: Was ist was?

Der Aussage, dass Alkohol bekanntlich die Zunge etwas lockert und auf jeden Fall mit Vorsicht zu genießen ist, wächst mittlerweile schon ein Bart. Und dem Wissen darüber, dass CBD ebenfalls entspannungsfördernd ist, wahrscheinlich auch.

Genau hier liegt aber der kleinste gemeinsame Nenner; beide Genussmittel haben relaxende Eigenschaften an sich. Womit wir auch schon beim Ende sind. Über die Unterschiede hingegen lässt sich einiges erzählen, so here we go:

Alkohol gehört zur Gruppe psychotroper Substanzen, was letztlich bedeutet, die menschliche Psyche bis hin zum Kontrollverlust zu beeinflussen — wofür unsere Feierabend- und Partydrinks durchaus bekannt sind. Je mehr wir trinken, umso enthemmter fühlen wir uns.

Werden plötzlich offen und ehrlich, plaudern gegebenenfalls aus dem Nähkästchen. Können aber auch nach einer ganzer Weile die Orientierung verlieren und am Ende muss das Rad dann auch noch geschoben werden, weil Fahren einfach grad nicht drin ist; da könnte man sich ebenso bereits ein Bett im nächsten Krankenhaus reservieren. Alkohol: Von vielen geschätzt und gefeiert, doch mit einigen Risiken und schädlichen Langzeitfolgen behaftet.

Im Gegenteil dazu wirkt CBD nicht psychoaktiv und lässt unser Bewusstsein so, wie wir es gewohnt sind — au naturel. Dies gilt jedoch nur für Cannabidiol, eines von über 140 verschiedenen Cannabinoiden, die natürlicherweise in der Hanfpflanze vorkommen.

Anders sieht’s da zum Beispiel beim Geschwisterchen Tetrahydrocannabinol, kurz THC, aus: Das Cannabinoid ist nahezu berühmt-berüchtigt für den „High-Effekt“, den es hervorruft. Wie CBD, docken beide Stoffe an unserem Endocannabinoid-System an und entfalten dort ihre Wirksamkeit.

Das körpereigene System ist maßgeblich dafür verantwortlich, biologische Vorgänge in uns in Balance zu bringen und zu halten. Laut der WHO, also der Weltgesundheitsorganisation, ist CBD als ungefährlich einzustufen; gerade weil es nach neustem Stand kaum bis keine Nebenwirkungen zeigt und in vielen Studien als gut verträglich verstanden wird. Eine super Grundlage, um das grüne Gold im Alltag Gebrauch finden zu lassen, oder?

CBD + Alkohol = Freundschaft plus?

Einige Forschende fanden heraus, dass die Einnahme und Wirkung von CBD in einer glockenartigen Kurve verläuft; d.h., der Effekt steigt mit der Dosis erst mal an, klingt hinterher, ab einer bestimmten Menge, aber wieder ab. In Bezug auf Alkohol würde das bedeuten, ihr würdet nach dem Rausch nüchtern nach Hause gehen.

Kaum vorstellbar, oder? So läuft der Hase aber tatsächlich im CBD-Game. Auf die Idee, die beiden Genussmittel zu kombinieren, kamen die ausgefuchsten Leute hinter Cannabier aus Kanada und den USA: Die Symbiose aus CBD und Alkohol ist also bereits auf dem Markt.

Studien am Menschen, was eine mögliche Wechselwirkung der beiden Substanzen anbelangt, sind allerdings noch weitestgehend unerforscht und die Forschung steckt damit gewissermaßen in Kinderschuhen.

Nichtsdestotrotz gibt es ein paar Anhaltspunkte, beispielsweise die Ergebnisse von zwölf Studien zum Thema CBD und Alkohol aus dem Jahr 2013: Die Untersuchungen, wurden dabei vorwiegend an Nagetieren und Zellkulturmodellen durchgeführt.

In einer Übersichtsarbeit zu den Ergebnissen konnte man und frau in beiden Fällen feststellen, dass CBD eventuell schützende Eigenschaften mitbringt, die einen wichtigen Teil des Gehirns vor den schädlichen Folgen des Alkohols protegiert — den Hippocampus.

Der Bereich, an dem unsere Erinnerungen liegen und unser Gedächtnis sowie unsere Affekte lenkt. In einer anderen Studie wurde alkoholabhängigen Ratten sieben Tage lang, alle 24 Stunden CBD Gel auf die Haut gegeben, um einen möglichen Effekt zu untersuchen.

Das Ergebnis: Das CBD hat den Suchtdruck abgeschwächt, ohne, dass es dabei sedierend gewirkt hat. Weiterhin erstaunlich: Obwohl das CBD nur ein paar Tage im Gehirn und Plasma nachzuweisen war, hat die Minderung des Suchtdrucks noch fast fünf Monate danach gewirkt!

Für uns Menschen bleibt aufgrund der nicht ausreichenden Studienlage zu sagen, den gemeinsamen Konsum mit Vorsicht zu genießen und nach dem Motto „weniger ist mehr“ zu gehen, um unvorhersehbare Wechselwirkungen o.Ä. zu vermeiden.

Eine interessante Alternative zum Mischkonsum bieten mal wieder die Weiten des Internets: Wie wärs mit CBD gegen den Kater? Das kleine Wunder der Natur birgt ja so einige positive medizinische Aspekte in sich, unter anderem wirkt es antiemetisch, was nichts anderes heißt, als dass es Erbrechen vorbeugt. Außerdem wird CBD sehr gerne bei Kopfschmerzen und Migräne genutzt, dazu haben wir bereits ausführlich geschrieben.

CBD bei Suchterkrankungen

Der Epidemiologische Suchtsurvey, kurz ESA, ist eine alle drei Jahre geförderte, bundesweite, repräsentative Datenerhebung rund ums Thema Sucht. Die letzte ESA von 2018 liefert uns einige Zahlen und Fakten zum Alkoholkonsum und -missbrauch in Deutschland: 6,7 Millionen Menschen der 18- bis 64-Jährigen in Deutschland konsumieren Alkohol in gesundheitlich riskanter Form.

Etwa 1,6 Millionen Menschen davon gelten als alkoholabhängig. Außerdem ist missbräuchlicher Alkohol einer der wesentlichen Risikofaktoren für zahlreiche chronische Erkrankungen (z.B. Krebserkrankungen, Erkrankungen der Leber und Herz-Kreislauf-Erkrankungen) und für Unfälle.

Analysen gehen von jährlich etwa 74.000 Todesfällen durch Alkoholkonsum allein oder bedingt durch den Konsum von Tabak und Alkohol aus. Das sind viele Zahlen. Und zwar ganz schön Große. Kann CBD dort eventuell Abhilfe schaffen? Diskutiert wird auf jeden Fall schon fleißig darüber, inwiefern CBD als therapeutisches Begleitmittel bei Alkoholkonsumproblemen verwendet werden kann.

Bei der zuvor beschriebenen Studie mit den alkoholabhängigen Ratten konnten Forschende ermitteln, dass CBD bei Suchtempfindungen hilft. Was sie außerdem zeigen konnten: Die Angst, welche oft Hand in Hand mit der Sucht geht, konnte minimiert werden und die Rückfallquote verringerte sich ebenfalls.

Letztendlich geht es, wie bei vielen anderen Themen auch, immer wieder um das der Studienlage. Doch in diesem Fall könnte der Mangel auch eine Antwort auf die Frage sein, ob CBD und Alkohol gemeinsam Schaden anrichteten.

Expert*innen zufolge könnte die geringere Studienauslastung die Schlussfolgerung sein, dass Wechselwirkungen von CBD und Alkohol auszuschließen sein. Wie auch immer es am Ende sein sollte; wir rufen zum bewussten Konsum auf, der sicher und umgänglich ist, gerade, wenn keine Eindeutigkeit darüber herrscht.

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