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Abwechslungsreiches CBD: Wie Terpene das Aroma und die Wirkung bestimmen

Die Welt des CBD kennt viele Fachbegriffe. Einer davon: Terpen. Aber was ist das eigentlich? Und ist es in deinem CBD Produkt wirklich notwendig? Wir von Tom Hemp’s sagen Ja und erklären dir auch, warum.

Was sind Terpene und welche Aufgabe haben sie?

Terpene sind ein natürlicher Bestandteil vieler Pflanzen. Es handelt sich um aromatische Kohlenwasserstoff-Verbindungen, welche in den Blüten und Blättern, den Wurzeln, dem Harz und den Früchten vorkommen. Verantwortlich sind sie für den Duft einer Pflanze.

Rund 8.000 Terpene sind bislang bekannt. Sie alle teilen sich eine ähnliche Grundstruktur. In ihrem Aussehen und vor allem im Aroma unterscheiden sie sich jedoch. Warum Pflanzen die Duftstoffe aussenden?

In erster Linie dient dies zur Abwehr vor Schädlingen. Zum Teil kann es aber auch eine Stressreaktion der Pflanze sein. Oder sie möchten damit Insekten zur Bestäubung anlocken.

Neben Pflanzen sind Terpene auch in manchem Tier zu finden. Insekten nutzen die Duftstoffe beispielsweise für ihre Kommunikation untereinander.

Was in der Pflanzen- und Tierwelt von Nutzen ist, kann auch in unserem Alltag nicht schlecht sein. Als sekundäre Pflanzenstoffe finden Terpene vermehrt Anwendung in ätherischen Ölen oder Zahnpasta.

Welche Terpene der Hanfpflanze gibt es?

Da Terpene sekundäre Pflanzenstoffe sind, sind diese folglich auch im Nutzhanf enthalten. Über 150 Terpene kann die Forschung der Hanfpflanze bisher nachweisen. Die meisten davon befinden sich im Harz. Aber auch die Blüten beinhalten die Duftstoffe.

Je nach Hanfpflanze kann die das Terpenen-Profil variieren. Entsprechend unterschiedlich fallen der Geschmack und das Aroma des CBD aus.

Welche Terpene im Hanf enthalten sind? Hier ein Überblick über die Primär-Terpene:

  • Beta-Caryophyllen: Das Aroma wird als pfeffrig und würzig beschrieben. Es verwundert also nicht, dass das Terpen nicht nur in CBD eine tragende Rolle spielt. Auch in schwarzem Pfeffer, Basilikum, Rosmarin, in Nelken, Kümmel und Zimt kommt es aromatisch zum Vorschein.
  • Humulen: Ähnlich wie Beta-Caryophyllen besitzt aus Humulen ein würziges bis erdiges Aroma. Zu finden ist das Terpen neben der Hanfpflanze in Basilikum, Oregano und Rosmarin, schwarzem Kümmel, Lavendel und Zimt.
  • Limonen: Wie sollte es bei diesem Namen anders sein. Das Terpen besitzt ein fruchtiges Aroma mit Zitrusnote. Entsprechend kommt es in Zitrusfrüchten wie der Zitrone, Orange und Limette Aber auch in Anis, Koriander, Sellerie, Wacholder und der Pfefferminze ist es vertreten.
  • Linalool: Wer es gern blumig mag, ist mit diesem Terpen gut beraten. Das süßliche Aroma erinnert an Lavendel oder Maiglö Darüber hinaus kommt Linalool in Rosen, Basilikum, Muskat, Zimt und Koriander vor.
  • Mycren: Das Terpen kommt in der Hanfpflanze in großen Mengen vor. Sein Aroma reicht von erdig über nelkenähnlich bis hin zur feinen Zitrusnote. Ebenso breit aufgestellt ist sein Vorkommen in der Natur. Zu finden ist Mycren unter anderem in der Mango, Pfefferminze, im Salbei und im Hopfen.
  • Pinen: Wie der Name des Terpens vermuten lässt, handelt es sich um ein erdiges bis würziges Aroma mit feiner Kiefernnote. Die Terpene Alpha-Pinen und Beta-Pinen sind in der Natur weit verbreitet. Neben Nadelhölzern treten sie auch in Orangenschalen,Dill, Rosmarin, Petersilie und Basilikum auf.
  • Terpinolen: Das Terpen ist für sein fruchtig-frisches Aroma bekannt. Nicht nur die Hanfpflanze profitiert davon. Auch Weinreben, Wacholder, Eukalyptus, Sellerie und Majoran.

Klartext: Was Terpene alles können

Alles, was du bis hierhin gelesen hast, sollte dir eins klar gemacht haben: Terpene sorgen für das unverkennbare Aroma der Hanfpflanze und somit auch von CBD. Neben Geruch und Geschmack können sie aber noch weitere Einflüsse haben – und zwar wesentlich tiefer gehende. Welche das sind?

  • Appetit zügeln: Vor allem dem Terpen Humelen wird nachgesagt, das Abnehmen fördern zu können. Demnach schränkt es das Hungergefühl ein und zügelt somit deinen Appetit.
  • Beruhigende Wirkung: Fühlst du dich gestresst und unter Strom, kann ein wenig Ruhe nicht schaden. Die Terpene Myrcen, Terpinolen und Linalool wirken entspannend und zugleich angstlösend. Beta-Caryophyllen fördert zudem einen ruhigen Schlaf.
  • Entzündungen hemmen: Im Allgemeinen besitzt CBD eine entzündungshemmende und antiseptische Wirkung. In erster Linie verantwortlich dafür sind die Terpene Pinen und Beta-Carophyllen.
  • Euphorisierende Wirkung: Das Durchhängen muss endlich ein Ende haben? In diesem Fall hilft das Terpen Limonen. Es wirkt stimmungsaufhellend, euphorisiert und hilft beim Stressabbau. So findest du schnell zurück in dein inneres Gleichgewicht.
  • Konzentration steigern: Limonen, ein echter Allrounder. Das Terpen nimmt positiven Einfluss auf die Konzentrationsfähigkeit. Ebenso wirkt Pinen konzentrationsfördernd.
  • Immunsystem stärken: Für einen Immunboost sorgen die Terpene Linalool und Terpinolen. Vor allem Letzteres soll sich positiv auf den Blutkreislauf auswirken.

Wie hängen Aroma und Wirkung zusammen?

Hast du schon einmal von Vollspektrum und Isolaten gehört? Sobald du dich mit CBD auseinandersetzt, kommst du um diese beiden Begriffe nicht umher. Was sie bedeuten? Die Erklärung ist einfach.

Während es sich bei Isolaten um isolierte CBD Reinsubstanzen handelt, beinhalten Vollspektrum-Extrakte neben CBD auch Flavonoide und Terpene. Es ist also ein Pflanzengemisch, von dem du vielfach profitieren kannst.

Denn: Es wird davon ausgegangen, dass Vollspektrum-Extrakte eine höhere biologische Aktivität besitzen als reine Isolate. Die Terpene ergänzen sich mit dem CBD und erzielen eine synergetische Wirkung. Heißt, sie unterstützen die CBD Wirkung positiv. Im Fachjargon wird dieses Zusammenspiel als Entourage-Effekt bezeichnet.

Du siehst: Terpene bestimmen nicht nur das Aroma des CBD. Auch haben Sie Einfluss auf dessen Wirkung. Bei CBD-Blüten geht es sogar so weit, dass ihr Aroma direkte Hinweise auf ihre Wirkungsprofile geben. Du kannst die Wirkung also bereits schnuppern.

Sind sekundäre Pflanzenstoffe gesundheitsschädlich?

Der Mensch nimmt Terpene täglich über pflanzliche Nahrungsmittel zu sich. Gesundheitsschädlich sind diese daher auf keinen Fall. Essenziell sind sie allerdings auch nicht.

Ganz anders sieht es bei Katzen aus. Hier solltest du größte Vorsicht walten lassen. Denn Katzen können Terpene im Körper schlecht abbauen. Vor allem die chemischen Verbindungen in Lavendel, Oregano, Pfefferminze und Zimt stellen eine Gefahr für das Tier dar.

Warum es dennoch CBD Öl für Tiere wie Katzen und Hunde gibt? Die Produkte kommen in der Regel ohne Terpene aus, sodass du und dein Vierbeiner auf der sicheren Seite seid.

FAQ

Worin sind Terpene enthalten?

Terpene kommen hauptsächlich in Pflanzen vor. Die Duftstoffe dienen zur natürlichen Abwehr. Aber auch Insekten tragen sie in sich und nutzen diese zur Kommunikation.

Welche Terpene kommen in CBD Öl vor?

Bislang sind über 150 Terpene der Hanfpflanze bekannt. Zu den Primär-Terpenen zählen Beta-Caryophyllen, Humulen, Limonen, Linalool, Mycren, Pinen und Terpinolen. In CBD Öl können diese in unterschiedlichen Dosen vorkommen.

Was ist der Entourage-Effekt?

Gehen CBD und Terpene eine Symbiose ein, ist vom Entourage-Effekt die Rede. Das CBD profitiert vom Vorhandensein der Duftstoffe, indem es in seiner Wirkungsweise intensiviert wird.

Photo: CRYSTALWEED cannabis / Unsplash

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