Hanfblatt auf grünem Karton auf Holztisch.

CBD und Nachhaltigkeit

CBD und Nachhaltigkeit: Umweltfreundlich vom Hanfsamen bis zum CBD-Öl

Seit Jahren stehen Nachhaltigkeit und Umweltschutz als Thema immer mehr in der Öffentlichkeit; ihr Einfluss auf nationale und internationale Politik wächst stetig. Uns allen ist bewusst, dass wir durch nachhaltigen Konsum unseren Beitrag für Veränderung leisten können, und inzwischen wird es immer unkomplizierter, unser Leben nachhaltig zu gestalten. Das gilt auch für CBD Produkte.

Obwohl dein CBD-Öl oder deine CBD-Badekugel auf den ersten Blick nicht so viel mit Bio-Landwirtschaft und Umweltschutz zu tun haben, erfährst du im Folgenden, wie Nachhaltigkeit und CBD zusammengehören – und was nachhaltiges CBD ausmacht.

Hanf: Ein nachhaltiger Superstar

Wie du (wahrscheinlich) weißt, ist CBD ein Cannabidiol, das aus der Hanfpflanze gewonnen wird. Das heißt, der erste Aspekt, der für nachhaltiges CBD wichtig ist, ist der Hanfanbau. Ursprünglich aus Asien ist Hanf seit tausenden von Jahren als Nutzpflanze weltweit verbreitet. Das liegt wohl vor allem an seinen widerstandsfähigen Fasern, denn in erster Linie wurde Hanf für Textilien und Seile angebaut.

Doch Hanf kann noch mehr: Bevor Papier aus Bäumen hergestellt wurde, verwendete man dafür oft Hanf. Jedoch verlor Hanf mit der Industrialisierung an Beliebtheit und nach und nach gewann Baumwolle für die Produktion von Textilien die Oberhand.

Dazu kam in den 1930er Jahren die Einstufung von Hanf als Rauschgift und 1982 ein Hanfanbauverbot in Deutschland. Obwohl Nutzhanf kaum THC enthält, und somit auch keinen Rauschzustand auslösen kann, ist auch er unter dieses Anti-Drogen-Gesetz gefallen. Dieses Gesetz ist 1996 außer Kraft getreten und die deutsche Landwirtschaft ist erst jetzt dabei, die positiven Eigenschaften der Pflanze erneut schätzen zu lernen.

Zusätzlich zu seiner vielseitigen Verwendbarkeit hat Hanf die Eigenschaft, dass er hoch und dicht wächst. Das ist ein Traum für alle Landwirt*innen, da die Pflanze dem Unkraut so weder Platz noch Licht bietet, um zu wachsen. Ob also Bio oder nicht, Hanf lädt geradezu dazu ein, keine Pestizide zu verwenden. Tatsächlich waren 2017 mehr als 50% der deutschen Nutzhanfflächen ökologisch bewirtschaftet; ein Verhältnis, das bei wenig anderen Nutzpflanzen so besteht.

Nachhaltige CBD-Extraktion?

Wenn Hanf das Feld verlassen hat, geht der Weg zum nachhaltigen CBD Produkt weiter: Nach der Ernte heißt es Extraktion. Es gibt viele verschiedene Methoden, CBD aus der Hanfpflanze zu extrahieren, zum Beispiel mit Ethanol oder Kohlenwasserstoff. Die meist verbreitetste Variante ist jedoch die CO2-Extraktion.

Keine Sorge – im Labor ist CO2 kein Faktor für den Klimawandel. Im Gegenteil, diese Methode ist sehr umweltschonend. Doch was passiert genau bei der CO2-Extraktion?

Für die industrielle Extraktion wird eine sogenannte Extraktionsmaschine verwendet. In dieser werden die Pflanzenteile erhitzt, während das CO2 auf circa -56°C abgekühlt wird. Auf das CO2 wird dann Druck ausgeübt, was dazu führt, dass es in einen sogenannten überkritischen Zustand übergeht. Das bedeutet, dass es gleichzeitig in einem gasförmigen und flüssigen Zustand ist. Im nächsten Schritt werden das überkritische CO2 und die Pflanzenteile zusammengeführt und das CO2 löst die Cannabinoide aus der Pflanze.

Während die extrahierten Stoffe gesammelt abgeführt werden, wird das CO2 in seinen Urzustand versetzt und kann so mehrmals eingesetzt werden. Diese Methode wird unter anderem auch zur Extraktion von Koffein aus Kaffeebohnen eingesetzt und ist dafür bekannt, besonders umweltfreundlich zu sein.

Nachhaltigkeit on the road: Vom Labor in den Shop

Nachdem das CBD extrahiert wurde, ist die Frage der Nachhaltigkeit noch immer nicht final geklärt. Auch die Distribution und der Handel sollten dem nachhaltigen Anspruch gerecht werden. Dass es möglich ist, Hanf ökologisch anzubauen und CBD nachhaltig herzustellen ist zwar schön und gut, aber wie sieht die Umweltbilanz des Produkts aus, wenn es erst international verfrachtet werden muss?

Du ahnst es: Es ist wichtig, auf Lokalität zu setzen. Das Gute an Hanf ist, dass er eine relativ anspruchslose Pflanze ist und dementsprechend an vielen Standorten mühelos wachsen kann. Die Bilder von den Marihuanaplantagen unter künstlichem Licht, die man aus dem Fernsehen kennt, haben wenig mit dem Anbau von Nutzhanf zu tun.

Mit den immer liberaler werdenden Gesetzen zum Anbau von Nutzhanf ist es Deutschland- und auch EU-weit einfacher geworden, CBD regional herzustellen, und so die Nachhaltigkeit von CBD Produkten zu fördern.

Umweltfreundliche Verpackungen

Inzwischen wissen die meisten von uns, dass wir auf Einwegplastik verzichten sollten. Nicht umsonst hat die Bundesregierung am 3. Juli 2021 ein Einwegplastikverbot verabschiedet. Es gibt zwar noch keinen universellen Ersatz für Einwegplastik, doch zumindest gibt es einige Alternativen sowie Dinge, auf die du achten kannst, wenn du nachhaltiges CBD kaufen möchtest. Das Gute an CBD-Öl zum Beispiel ist, dass man es super easy in Glasflaschen abfüllen kann. Auch CBD-Blüten werden schon oft in Gläsern verkauft, die sich entweder recyceln oder zu Hause wiederverwenden lassen.

Glücklicherweise musst du dir über Verpackungen bei Tom Hemp’s aber wenig Gedanken machen: Die meisten Produkte werden entweder in Gläsern, oder in recycelten Ecobags verkauft – siehe dazu unsere CBD Blüten oder CBD Hashs.

Bei diesem Thema beweist Hanf noch einmal mehr seine Vielfältigkeit, denn auch aus der Hanfpflanze lässt sich Bioplastik herstellen, also Alternativen zu bestimmten Arten von Kunststoffen. Ein umweltschädlicher Faktor bei der Produktion von Kunststoffplastik ist, dass ein großer Teil immer noch aus Erdöl hergestellt wird.

Um Erdöl zu gewinnen, wird Umweltschutz oft hinten angestellt; es werden Wälder gerodet oder in Meeren gebohrt, um an das flüssige Gold zu kommen. Doch das sind nicht die einzigen Auswirkungen auf die Umwelt.

Es gibt viele verschiedene Arten von Plastik, die oft miteinander vermischt werden müssen, um die gewünschte Form anzunehmen. Das Problem bei solchen Kunststoff-Mixen ist, dass sie nicht recycelt werden können. Beim Recyceln wird Plastik zerkleinert und eingeschmolzen, um daraus erneut Kunststoffprodukt zu formen. Das funktioniert aber nur, bei einzelnen Sorten Kunststoff, und nicht bei einem Gemisch.

Ein Großteil unseres Plastikmülls wird deswegen nicht recycelt, und landet über Umwegen in den Meeren oder wird verbrannt und setzt so Treibhausgase frei. Kurzum: Wer auf Nachhaltigkeit setzt, sollte sich von Kunststoffplastik fernhalten. Die Alternative heißt Bioplastik, und das Gute ist, dass man es aus Hanf herstellen kann!

Bioplastik: Die umweltfreundliche Alternative

Die Bezeichnung Bioplastik bezieht sich auf biologisch hergestellten oder biologisch abbaubaren Kunststoff – manchmal ist beides, manchmal nur einer der Faktoren gemeint. Neben Erdöl kann man Plastik unter anderem auch aus Zellulose herstellen, und davon hat Hanf mehr als genug. Zellulose ist Teil pflanzlicher Zellwände und damit komplett organisch und abbaubar.

Da Hanf so schnell wächst, ist er gut geeignet, um Zellulose zu gewinnen. Diese Art von Plastik wird, vorausgesetzt es wird nicht mit schädlichen Additiven gemischt, vergleichsweise unkompliziert in der Natur abgebaut. Selbstverständlich hat auch Tom Hemp’s Produkte aus Hanfplastik für dich parat, wie den Small Friends BIO Grinder. Er ist zu 100% biologisch abbaubar und somit das perfekte nachhaltige Accessoire.

Nachhaltiges CBD? Aber klaro!

Wir halten also fest: Von der Aussaat bis zum CBD-Öl ist es ein weiter Weg, auf dem Nachhaltigkeit mehr oder weniger im Mittelpunkt stehen kann. Während du als Kunde entscheiden kannst, ob du ressourcenschonend einkaufen möchtest oder nicht, ist es ebenso Aufgabe der Anbieter, genügend umweltfreundliche Alternativen anzubieten. Die Auswahl an nachhaltigem CBD, vom Hanfsamen bis zum Endprodukt, wächst und wächst, und die Möglichkeit, CBD bewusst zu genießen steigt an.

Photo: herbadea Berlin / Unsplash

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